Hitze- und Feuchtigkeitsstress in der Geflügel- und Schweinezucht

[Vietnam Livestock] – Mit steigenden globalen Temperaturen steht die Viehwirtschaft vor wachsenden Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und

[Vietnam Livestock] – Mit steigenden globalen Temperaturen steht die Viehwirtschaft vor wachsenden Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und Produktivität von Nutztieren. Eine der gravierendsten Sorgen ist heute Hitzestress, insbesondere wenn er durch hohe Luftfeuchtigkeit verschärft wird. Geflügel und Schweine sind besonders anfällige Arten, deren Gesundheit, Verhalten und Leistung unter solchen Bedingungen erheblich beeinträchtigt werden.

 

Hitzestress und die Rolle der Luftfeuchtigkeit verstehen

Hitzestress tritt auf, wenn Tiere überschüssige Körperwärme nicht effektiv abgeben können, was die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung einer stabilen Körpertemperatur stört. Obwohl hohe Umgebungstemperaturen die Hauptursache sind, verschärft hohe Luftfeuchtigkeit den Zustand, da sie Verdunstungskühlungsmechanismen wie Kurzatmigkeit oder Schwitzen behindert.

 

Um die kombinierten Auswirkungen von Hitze und Luftfeuchtigkeit, insbesondere auf Geflügel und Schweine, besser zu verstehen, wird der Temperatur-Feuchtigkeits-Index (THI – Temperature – Humidity Index) weithin als praxisnaher Index verwendet, der den Grad des Hitzestresses widerspiegelt. Der THI kombiniert Umgebungstemperatur und relative Luftfeuchtigkeit zu einem einzigen Indikator, der das Ausmaß der Hitze widerspiegelt, die Tiere tatsächlich empfinden.

 

Folgen von Hitzestress bei Geflügel und die Rolle der Wärmeintensivierung

Hitzestress bei Geflügel ist ein ernstes Problem, der auftritt, wenn die Körperkerntemperatur den normalen Schwellenwert überschreitet, der je nach Alter normalerweise zwischen 39,5 und 41 °C liegt. Wenn die Körpertemperatur 41 °C überschreitet, kann dies zu ausgedehnten Zellschäden, systemischer Entzündung, Kreislaufschock und letztendlich zum Tod führen. Das Verständnis der einzelnen und kombinierten Auswirkungen hoher Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf die Geflügelgesundheit ist unerlässlich, um Schäden vorzubeugen und das Tierwohl zu gewährleisten.

 

Auswirkungen von Hitzestress auf Geflügel selbst bei geringer Luftfeuchtigkeit

Im Gegensatz zu Säugetieren besitzt Geflügel keine Schweißdrüsen und ist primär auf Inhalationskühlungsmechanismen (schnelle Atmung) zur Regulierung der Körpertemperatur angewiesen. Dies macht sie in Umgebungen mit hohen Temperaturen besonders anfällig. Selbst unter trockenen Bedingungen, wenn die Umgebungstemperatur die Körpertemperatur des Geflügels (39,5–41 °C) erreicht oder überschreitet, ist ihre Fähigkeit zur Wärmeabstrahlung ernsthaft beeinträchtigt. An diesem Schwellenwert ist die konvektive Kühlung (Luftstrom) nicht mehr wirksam, und Hecheln wird zum einzigen Mechanismus, was das Risiko von Hitzestress und Tod erheblich erhöht.

 

Luftfeuchtigkeit verschlimmert Hitzestress: Thermosensibler Index

Luftfeuchtigkeit verstärkt die Wirkung der Temperatur: In der Regel erhöht sich für jede 10%ige Zunahme der Luftfeuchtigkeit das Hitzeempfinden, das das Tier empfindet, um etwa 2 °C. Zum Beispiel wäre eine Temperatur von 30 °C in einer trockenen Wüste viel angenehmer als 30 °C in einer feuchten Dschungelumgebung.

Thermosensibler Index und Sterblichkeitsrate: Der Rechner für den thermosensiblen Index hilft, die gefühlte Temperatur abzuschätzen, die der Vogel tatsächlich erlebt. Zum Beispiel liegt bei 34 °C und 40 % Luftfeuchtigkeit die gefühlte Temperatur bei etwa 35 °C. Erhöht sich die Luftfeuchtigkeit jedoch auf 65 %, kann der thermosensible Index auf 44 °C ansteigen, was das Sterberisiko stark erhöht.

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Zelluläre und physiologische Schäden

Zellschäden durch hohe Temperaturen: Wenn die Körpertemperatur von Geflügel 41 °C überschreitet, löst dies Zellschäden und systemische Entzündungen aus, die schnell zu Kreislaufschock und Tod führen. Langfristig kann dies Darmprobleme wie das Leaky-Gut-Syndrom verursachen.

Beeinträchtigte Produktivität und Immunität: Chronischer Hitzestress schwächt das Immunsystem, reduziert die freiwillige Futteraufnahme, verringert die Verdauungseffizienz und Nährstoffabsorption sowie Wachstumsrate, Eiproduktion und Fruchtbarkeit.

 

Auswirkungen von Hitzestress und Luftfeuchtigkeit auf Mastgeflügel, Legehennen und Zuchthühner

Masthähnchen

Hohe Wärmebelastung durch schnelles Wachstum: Masthähnchen werden auf schnelles Wachstum und hohe Effizienz gezüchtet, wobei sie viel Stoffwechselwärme erzeugen. Dies macht sie anfällig für Hitzestress, insbesondere unter heißen und feuchten Bedingungen, wo die Wärmeabgabe schwierig wird.

Reduzierte Effizienz der Atemkühlung: Unter hohen Feuchtigkeitsbedingungen wird Hecheln ineffektiv, was zu erhöhter Körpertemperatur, reduziertem Wohlbefinden und Beeinträchtigung der Fleischqualität führt.

Reduzierte Futteraufnahme und Fleischproduktion: Hitzestress reduziert die freiwillige Futteraufnahme, mit einer daraus resultierenden Reduzierung des Wachstums und des Endgewichts, was die Wirtschaftlichkeit mindert.

Reduzierter Futterstoffwechsel und Muskelwachstum: Selbst ein leichter Anstieg von Temperatur und Luftfeuchtigkeit reduziert die Rate des Futterstoffwechsels (FCR), da Energie von der Entwicklung auf die Körpertemperaturregulierung umgeleitet wird, was die Muskelentwicklung und das Fleischaussehen beeinträchtigt.

Erhöhte Sterblichkeit: Wenn hohe Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit kombiniert werden, erhöht sich das Sterberisiko, da der Körper die Wärme nicht mehr regulieren kann, was besonders gefährlich in Haltungsmodellen mit hoher Besatzdichte ist.

Darmschäden und erhöhtes Krankheitsrisiko: Hitzestress erhöht die Darmpermeabilität und Entzündungen, was Hühner anfällig für pathogene Bakterien wie Clostridium perfringens macht, was zu nekrotisierender Enteritis führt, die die Nährstoffaufnahme und Fleischproduktion reduziert.

 

Legehennen

Reduzierte Futteraufnahme und Nährstoffmängel: Hitze und Feuchtigkeit reduzieren die freiwillige Futteraufnahme, was zu Energiemangel und Kalziumungleichgewicht führt, was die Eiproduktion und Eierschalenqualität beeinträchtigt.

Dünne Eierschalen und CO2-Störungen: Kalzium- und CO2-Mangel, der in schlecht belüfteten Käfigen auftritt, verändert den Blut-pH-Wert, führt zu Störungen im Kalziumstoffwechsel, beeinträchtigt die Schalendrüsen und produziert Eier von schlechter Handelsqualität.

Endokrine und Immunstörungen: Hitzestress erhöht Kortikosteron, verursacht Immunsuppression und Störungen der Reproduktionshormone, was zu einer verkürzten Legeperiode und einem erhöhten Krankheitsrisiko führt.

 

Zuchttiere

Reduzierte Qualität von Eiern und Embryonen: Anhaltend hohe Hitze und Feuchtigkeit verdünnen die Schale, reduzieren die Eiqualität und Befruchtungsrate, was zu einer reduzierten Schlupfrate und einem erhöhten vorzeitigen Embryonensterben führt.

Reduzierte Reproduktionseffizienz: Hitzestress reduziert die Spermienqualität bei Hähnen (Konzentration, Beweglichkeit) sowie Ovulationsstörungen und Eigelbrupturen bei Hennen → reduziert die Befruchtungsrate und Kükenqualität.

Systemischer physiologischer Stress: Anhaltende Hitze und Feuchtigkeit verursachen oxidativen Stress, Elektrolytstörungen, endokrine Ungleichgewichte, reduzieren die reproduktive Lebensdauer, Widerstandsfähigkeit und Produktionseffizienz, was ernährungsphysiologische Interventionen und eine spezialisierte Umgebung erfordert.

 

Auswirkungen von Hitzestress und Luftfeuchtigkeit auf Schweine

Schweine sind aufgrund ihrer schlechten Kühlfähigkeit und des Mangels an funktionellen Schweißdrüsen besonders hitzeempfindlich. Schweine regulieren ihre Körpertemperatur primär durch Verhaltensweisen wie das Suhlen im Schlamm, das Aufsuchen kühler Orte und die Reduzierung physischen Kontakts. Diese Verhaltensweisen sind jedoch in intensiven Haltungssystemen eingeschränkt, was die Wärmebelastung und das pathologische Risiko erhöht.

Luftfeuchtigkeit spielt eine Schlüsselrolle bei der Verstärkung von Stress. Hohe Luftfeuchtigkeit reduziert die Fähigkeit zur Wärmeabgabe, insbesondere wenn Schweine versuchen, sich durch verstärkte Atmung und Wärmeübertragung über die Haut abzukühlen. Im Gegensatz dazu kann geringe Luftfeuchtigkeit bei hoher Hitze leicht zu schwerer Dehydration, erhöhter Atemarbeit und systemischem Druck führen.

• Erhöhte Atemfrequenz und reduzierte Futteraufnahme unter Hitzestressbedingungen beeinträchtigen Wachstum und Stoffwechseleffizienz.

• Ein erhöhtes Wasser-Futter-Verhältnis und Lethargie sind Anzeichen dafür, dass die Wärmebelastung fortschreitet.

• Reduzierte Milchproduktion bei säugenden Sauen beeinträchtigt ernsthaft das Wachstum und Überleben der Ferkel.

• Langsames Absetzen und schlechte Reproduktionsleistung bei Sauen, die anhaltendem Hitzestress ausgesetzt sind.

• Verhaltensmerkmale umfassen ungewöhnliche Körperhaltungen, Verschmutzung des Käfigs, Einschränkung des Suhlverhaltens zur Kühlung.

• Die Schlachtkörperqualität nimmt aufgrund von Hitzestress deutlich ab.

• Die Sterblichkeitsraten können unter extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erhöht sein.

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Präventionsstrategien

Das Management von Hitze- und Feuchtigkeitsstress ist eine entscheidende Herausforderung für Geflügel- und Schweinezüchter, da diese Umweltfaktoren die Tiergesundheit ernsthaft beeinträchtigen, die Produktivität mindern und das Risiko von Krankheitsausbrüchen erhöhen können.

Phytocee – ist ein pflanzlicher Zusatzstoff im Tierfutter, formuliert mit einer speziellen Mischung pflanzlicher Wirkstoffe (Phytoaktiva) wie Polyphenolen, Withanoliden und Triterpenoiden, die auf verschiedene Mechanismen wirken und dazu beitragen, die Toleranz des Tieres gegenüber widrigen Bedingungen zu verbessern.

Als Adaptogen (adaptiver Regulator) unterstützt Phytocee das Gleichgewicht des tierischen Stoffwechsels und der Physiologie bei Exposition gegenüber hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit und hilft dem Körper, sich anzupassen und zu stabilisieren.

Starke antioxidative Aktivität hilft, freie Radikale zu neutralisieren, die während Hitzestress entstehen, schützt Zellen und Gewebe, fördert eine schnellere Erholung und minimiert langfristige Gesundheitsauswirkungen.

Gleichzeitig ist Phytocee auch ein Immunmodulator, der die natürliche und adaptive Immunität stärkt, was wichtig ist, wenn Tiere Hitzestress ausgesetzt sind, der die Immunität hemmt und das Infektionsrisiko erhöht.

 

Umfassende und nachhaltige Lösungen

Insgesamt bietet Phytocee eine umfassende Präventionsstrategie, die Geflügel und Schweinen hilft, optimale Leistung, Gesundheit und Wohlbefinden unter hohen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten. Als natürliche Lösung aus Kräutern löst das Produkt nicht nur zentrale Produktionsherausforderungen, sondern unterstützt auch eine sichere und nachhaltige Ausrichtung der Viehzucht und erfüllt die steigende Nachfrage nach Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz.

 

Natural Remedies – Pionier in der Tiergesundheitspflege

Natural Remedies ist ein Pionier in der Tiergesundheitspflege mit mehr als 30 Jahren Branchenerfahrung. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Indien und hat seine globale Präsenz in mehr als 45 Ländern ausgebaut.

Natural Remedies konzentriert sich auf die Entwicklung einer pflanzlichen (phytogenen) Alternative zu sicheren, effektiven und zuverlässigen chemischen Produkten, wobei Tiergesundheit und Nachhaltigkeit an erster Stelle stehen.

Die Kernwerte „Nützlichkeit“ (Being Useful) sind die Leitlinie für die Mission des Unternehmens – positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu schaffen, für eine bessere Welt für heutige und zukünftige Generationen.

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